Das bietet Ihnen / dir die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Rottal-Inn

Wir bieten Beratung und therapeutische Begleitung bei Fragen und Problemen im emotionalen und sozialen Bereich an.

Neben unserer alltäglichen Beratungsarbeit wollen wir uns dafür einsetzen, dass Schwierigkeiten gar nicht erst entstehen. Wir sind auf unterschiedliche Weise präventiv tätig: Familien und Institutionen im Landkreis erreichen wir zum Beispiel durch Vorträge an Kindergärten und Schulen, durch die Beteiligung an Arbeitskreisen und regelmäßige Presseberichte.
Beratung

Zum Beispiel:

Kurzzeitberatung

Kurzzeitberatungen

In einer Kurzzeitberatung können Sie sich gemeinsam mit uns konkreten Fragen widmen. Solche Fragen könnten zum Beispiel so aussehen:
  • Wieviel Zeit an der Spielekonsole ist gut für mein Kind?
  • Inwieweit soll ich mein Kind bei den Hausaufgaben unterstützen?
  • Welche Konsequenzen eignen sich bei Fehlverhalten meines Kindes?
  • Wie bereite ich mein Kind darauf vor, dass wir uns trennen?

Infos

Damit Sie solche und ähnliche Fragen für sich beantworten können, reichen oft einige wenige Termine aus. Manchmal gelingt es sogar, gleich beim ersten Termin eine Antwort zu finden, die zu Ihrer Familie passt.

Kurzzeitberatungen eignen sich vor allem dann, wenn Sie unsicher bzgl. der tatsächlichen Beantwortung solcher Fragen sind. Wenn Sie hingegen das Gefühl haben, die Antwort bereits zu kennen, sie aber nicht umsetzen können, zeigen oftmals längerfristige Beratungsprozesse Wege auf, die Sie ihrem Ziel näher bringen.

Längerfristige Beratungsprozesse

In längerfristigen Beratungsprozessen versuchen wir, Ihnen begleitend zur Seite zu stehen, wenn Sie eine schwierige Situation zu bewältigen haben, zum Beispiel, wenn…
  • Sie das Gefühl haben, Sie hätten in der Erziehung schon alles versucht, aber nichts hätte gefruchtet.
  • Sie das Gefühl haben, keine Geduld mit Ihrem Kind oder keine Kraft mehr für die Erziehung zu haben.
  • Sie vor Entscheidungen stehen und glauben, kein Gefühl dafür zu haben, was der bessere Weg sein könnte.
  • es Ihnen selbst nicht gut geht und sich ihre Stimmung auf Ihr Kind auswirken könnte.
  • die Streitigkeiten mit dem/der Ex-partnerIn nicht enden wollen.
längerfristigen Beratungsprozesse

Infos

Wir bieten Ihnen gerne an, gemeinsam mit Ihnen über die Hintergründe Ihrer Situation und Ihre persönlichen Eigenschaften zu reflektieren, Ihr gegenwärtiges Handeln anzusehen, damit Sie mehr Sicherheit erhalten, wie Sie Ihr zukünftiges Leben gestalten können.

Längerfristige Beratungsprozesse können sowohl in Form von Einzelgesprächen mit Ihrer/Ihrem Berater/-in, als auch in Gruppengesprächen sowie im Familiensetting stattfinden. Sie können auch Ihr Kind zu längerfristigen Beratungsprozessen bei uns anmelden.

Krisenintervention

Krisenintervention

Manchmal muss sofort gehandelt werden: Bei einer möglichen Suizidgefährdung, aber auch bei Themen wie einer akuten Traumatisierung, bei Schulverweigerung oder ähnlich schweren Gründen vereinbaren wir möglichst rasch einen Termin.

Infos

Im Rahmen einer Krisenintervention versuchen wir, den betroffenen Menschen soweit zu stabilisieren, dass er zum Beispiel die Zeit bis zum Beginn einer Psychotherapie so gut wie möglich überbrücken kann.

Gruppentherapien

Wir erachten die Gruppentherapie als einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit. Menschen waren immer schon "soziale Wesen", die in ihrer Entwicklungsgeschichte nur in Gruppen überleben konnten.
Deshalb spielen auch heute noch soziale Beziehungen die entscheidende Rolle dafür, wie zufrieden wir mit unserem Leben sind. Die Qualität unserer Beziehungen innerhalb der Familie, zu Freunden, Kollegen, unsere Stellung innerhalb unserer sozialen Netzwerke oder in der Gesellschaft beeinflussen unsere Gefühlswelt entscheidend. Und so stehen in der Regel ungünstige Erfahrungen in den Beziehungen zu anderen hinter den Anmeldegründen, weshalb sich Betroffene an uns wenden.

Wir stellen immer wieder fest, dass therapeutische Prozesse dann erfolgreich sind, wenn man selbst erfährt, wie Beziehungen gelingen – und dies sogar weitgehend unabhängig von den konkreten Anmeldegründen. Aus diesem Grund empfehlen wir gerne im Anschluss an die Einzelgespräche als weitere Beratung eine Gruppentherapie.
gruppentherapie

Infos

Unsere Gruppen sind offen, das heißt, neue Mitglieder können immer wieder in eine bereits bestehende Gruppe aufgenommen werden. Genauso können TeilnehmerInnen die Gruppe auch verlassen, wenn sie ihr Ziel erreicht haben.

Unsere Gruppen sind nicht symptombezogen. In einer Gruppe nehmen Ratsuchende teil, die sich aus unterschiedlichen Gründen an unsere Beratungsstelle gewandt haben. Wir begreifen die Vielfalt der Menschen als Chance, mehr über die eigene Persönlichkeit und das eigene Verhalten zu erfahren.

Informationen zur Gestaltung der Gruppen finden Sie auf der Seite: 

Erlebnisorientiert

Erlebnisorientierte Therapieangebote

Wir lernen die TeilnehmerInnen in ihrer subjektiven Erlebniswelt mit ihren bisherigen Verhaltensmustern wie zum Beispiel ihren Problemlösungsstrategien besser kennen. In diesem wechselseitigen Prozess zwischen KlientInnen und BeraterInnen eröffnen sich nicht nur mehr Interventionsmöglichkeiten, sondern das gegenseitige Vertrauen wird ebenfalls gestärkt.

Infos

Mehrmals pro Jahr bieten wir für bei uns angemeldete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein- bis fünftägige Unternehmungen an. In der Regel fahren wir in die Alpen und übernachten dort auf einem Zeltplatz oder in einem Selbstversorgerhaus.

Die Verantwortung für das Gelingen der Fahrten wird soweit wie möglich auf alle TeilnehmerInnen verteilt. Wir übernachten auf einem Zeltplatz, wir bauen die Zelte gemeinsam auf, erstellen gemeinsam den Essensplan, kochen und spülen gemeinsam ab.

Erlebnisorientierte Angebote wie das Klettern im Fels oder Fahrten im Wildwasser mit unseren Raftingbooten setzen starke Gefühle frei und fördern das gegenseitige Vertrauen. In täglich stattfindenden Gesprächsrunden tauschen sich die TeilnehmerInnen über ihr Erleben und Befinden aus.


Systemische Familientherapie

Neben Einzelgesprächen und Gruppentherapien bieten wir Familiengespräche an. Wir unterstützen die einzelnen Familienmitglieder dabei, die Zusammenhänge in ihrer Familie besser zu erkennen und ein realitätsnäheres Bild der eigenen Familie – sozusagen ein vertieftes Familienbewusstsein – zu entwickeln.

Infos

Sie werden angeregt, das Geschehen in der Familie aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und zu verändern. Dabei können verschiedene Methoden wie das Rollenspiel, die Skulpturarbeit oder das Lebensflussmodell zum Einsatz kommen.
Familientherapie

Umgang

Begleiteter Umgang

Ist der Kontakt zwischen einem Elternteil und seinen Kindern schwierig geworden oder gar abgebrochen, bieten wir an, den Umgang des betroffenen Elternteils mit seinen Kindern zu begleiten. Dabei steht das Wohl der Kinder im Mittelpunkt.

Ziel ist es, die Beziehung zwischen den Kindern und ihren Eltern zu fördern, weil eine gute Beziehung zu beiden Elternteilen als Voraussetzung für das seelische Wohlergehen der Kinder an erster Stelle steht. Eltern können einen begleiteten Umgang selbst anregen. Auch das Jugendamt und das Familiengericht können den Auftrag dazu erteilen.

Infos

Voraussetzung für die Durchführung einer Umgangsbegleitung ist die Bereitschaft der Eltern, sich in Beratungsgesprächen mit ihren Möglichkeiten auseinanderzusetzen, den Kontakt der Kinder zum betroffenen Elternteil zu fördern.

Präventive Angebote

Die Arbeit an Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen ist auch präventiv ausgerichtet. Durch die vielfältige Unterstützung von Kindern und Jugendlichen kann es gelingen, die heranwachsende Generation zum Beispiel vor Straffälligkeit, Versagen im Beruf oder gesellschaftlicher Randständigkeit im Erwachsenenalter zu bewahren.
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Durch die Unterstützung von Familien lassen sich zum Teil Fremdunterbringungen und andere kostenintensive Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe abwenden.
Prävention

Beispiele für unsere präventiven Aktivitäten sind:

  • Vorträge in Kindergärten und Schulen
  • Mitarbeit in Projekten
  • Zusammenarbeit mit anderen Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen, Ärzten und Kliniken
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen